Landwirtschaft auf dem Schulacker

von Michael Sypien

Um im Agrartechnik-Unterricht der Klasse Landwirte 10 etwas Abwechslung in den Schulalltag zu bringen, haben die Schülerinnen und Schüler regelmäßig landwirtschaftliche Tätigkeiten auf dem Schulacker ausgeübt.

Los ging es im Herbst mit der Grundbodenbearbeitung.

Die Schülerinnen und Schüler des Berufsgrundschuljahres haben sich zunächst mit den Bauteilen und der Grundeinstellung des Pfluges beschäftigt. Im Anschluss pflügten sie den Schulacker. Ein paar Wochen später wurden dann auf die gepflügte und geeggte Fläche die Früchte Roggen, Winterackerbohnen, Winterdurum, Einkorn, Emmer und Dinkel gesät.

Hierbei traf moderne Schleppertechnik auf alte, mechanische Sätechnik. Aber auch an der alten Sämaschine konnten die Schülerinnen und Schüler das Prinzip der Abdrehprobe praktizieren und die Sämaschine einstellen.

Im Frühjahr zogen die Schülerinnen und Schüler Bodenproben, um im Pflanzenbau-Unterricht verschiedene Bodenanalysen miteinander vergleichen zu können. Beim Ziehen der Bodenproben waren sie von den vielen Regenwürmern begeistert. Die Regenwürmer sind die Helfer der Landwirtschaft und kümmern sich auf unserem Schulacker um den Umbau der organischen Masse.

Es folgte die Aussaat der Sommerkulturen Hafer, Erbsen, Zuckerrüben und Sonnenblumen.

Immer wieder wurde das Entwicklungsstadium der Pflanzen beurteilt und mit den Kulturen auf den Fachpraxis-Betrieben abgeglichen. Außerdem verschaffte der Schulacker eine Vielzahl an Konkurrenzpflanzen, welche die verschiedenen Unkraut-Erkennungs-Apps der Schülerinnen und Schüler auf die Probe stellte.

Die Klasse zeigte große Motivation bei den Arbeiten auf dem Schulacker, sodass sogar das Entfernen der Konkurrenzpflanzen mit der Handhacke eine willkommene Abwechslung zum Schulalltag war.

Regina Gräf

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