Ethik in der Kinderpflege – Die Magie der Meditation im Kindergarten

von Michael Sypien

Meditation im Kindergarten: Ein Weg zur inneren Ruhe und Achtsamkeit

Ethik ist nicht nur ein Fach, das uns lehrt, wie man gute Entscheidungen im Leben trifft. Es bringt uns auch die Weltreligionen näher und zeigt, wie wir in unserem späteren Beruf als Kinderpfleger/-innen damit umgehen können.

Ein besonders spannender Teil aus dem Buddhismus ist die Meditation. Ja, richtig gehört, Meditation im Kindergarten! Das klingt vielleicht ein bisschen ungewöhnlich, aber es ist eine bereichernde Erfahrung.

Stellt euch vor, ihr sitzt mit einer Gruppe von Kindern im Kreis und macht eine kleine Meditation. Die Atmosphäre wird ruhig, und alle sind entspannt. Es ist ein schöner Moment der Verbundenheit, in dem wir alle zusammenkommen und einfach nur da sind.

Das Beste daran ist, dass Meditation nicht an eine bestimmte Religion gebunden ist. Wir können – ganz im Sinne der interreligiösen Erziehung – Elemente aus verschiedenen Glaubensrichtungen einfließen lassen: von buddhistischen Atemübungen bis hin zu christlichen Gebeten oder einfach nur dem Fokussieren auf die Natur um uns herum.

Es ist spannend zu sehen, wie die Kinder darauf reagieren. Sie sind offen und neugierig und nehmen die Meditation ernst. Manche von ihnen können sich vielleicht nicht lange konzentrieren, aber das ist völlig in Ordnung. Es geht darum, dass sie sich selbst und ihre Gefühle besser kennenlernen und lernen, wie sie sich in stressigen Situationen beruhigen können.

Das Großartige daran ist, dass diese Erfahrungen weit über den Kindergarten hinausreichen: Die Kinder können die Techniken, die sie im Kindergarten bei der Meditation lernen, mit nach Hause nehmen und in ihrem Alltag anwenden.

Ethik ist also viel mehr als nur ein theoretisches Fach in der Schule. Es ist ein Weg, um zu lernen, wie man sein eigenes Denken und Handeln hinterfragt und wie man anderen Menschen mit Achtung und Respekt begegnet. Die Meditation ist nur eine von vielen Möglichkeiten, dies zu erreichen.

Susanne Völker und Schüler/-innen der Klassen KI 10a/b