Der Islam kommt zu uns

von Michael Sypien

Auf Vermittlung einer muslimischen Mitschülerin besuchte Herr Özkan, ein ausgebildeter muslimischer Religionslehrer, die Kinderpflegeklasse 10 der Berufsfachschule Ochsenfurt. Er hielt einen Vortrag und gab uns viele Informationen über den Islam.

Unsere Einladung an ihn kam zustande, weil wir im Religionsunterricht viele ungeklärte Fragen über den Islam hatten. Diese Fragen sammelten die evangelische und die katholische Religionsgruppe zusammen mit ihren Lehrkräften Frau Steinbach und Herrn Kurfeß, unterstützt von unserem Deutschlehrer, Herrn Paul.

Am Donnerstag vor den Faschingsferien war es dann so weit: Im Nachmittagsunterricht (Religion/Deutsch) begrüßten wir Herrn Özkan mit einem vielsprachigen Willkommensgruß an der Tafel. Und Herr Özkan begrüßte uns mit den Worten „Salam aleikum“, was so viel bedeutet wie „Friede sei mit euch!“ In seinem Vortrag informierte er uns über die Entstehung des Islams sowie die Bedeutung des Namens. Islam bedeutet: Frieden durch Hingabe an Gott. Außerdem erklärte er uns die Bedeutung verschiedener Wörter des Islams, die im allgemeinen Gebrauch sehr oft falsch verstanden werden. Er erzählte uns etwas über die Regeln des Islams, wie zum Beispiel, dass man 5-mal am Tag beten, keinen Alkohol und keine Drogen zu sich nehmen und Allah als den einzigen Gott verehren soll. Als er uns Informationen über das Beten gab, machte er uns auch einen Gebetsruf vor. Alle in der Klasse fanden diesen Moment sehr eindrucksvoll und hörten aufmerksam zu.

Mit einem gemeinsamen Gruppenbild verabschiedeten wir uns nach drei informativen Unterrichtsstunden von Herrn Özkan und bedankten uns für den Vortrag sowie die Zeit, die er sich für uns genommen hatte.

Im Nachgespräch wurde der Vortrag von der Klasse als äußerst informativ und interessant bewertet. Uns wurde bewusst, dass viele falsche Informationen über den Islam verbreitet werden. Am meisten beeindruckte uns jedoch der Gebetsruf, den Herr Özkan mit Leidenschaft und mit viel Emotion vorgetragen hat.

Klasse Ki 10, Simon Paul und Wolfgang Kurfeß

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