Aus Grau wird Grün. Gärtner - Beruf der Zukunft

von Michael Sypien

Im März begrüßten die Berufsintegrationsklassen BI a und BI b die Bildungsberaterin Mathilde Bätz vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Kitzingen.

Zusammen mit ihrer jüngeren Kollegin Frau Herbst, die selbst gerade in der Ausbildung ist, stellte Frau Bätz den Schülerinnen und Schülern alle sieben Fachrichtungen des Berufs vor. Abwechslungsreich und spannend erzählte sie vom Beruf Gärtner/Gärtnerin.

Gärtner lassen Pflanzen wachsen, sind kreativ und arbeiten oft im Freien. Sie können gut mit Maschinen arbeiten, sind gern mit anderen Kolleginnen und Kollegen zusammen und sind freundlich zu den Kunden, die sie fachlich beraten.

Frau Bätz zeigte den Schülern kurze Filme über die verschiedenen Fachrichtungen in der Ausbildung, die informativ und überschaubar einen Einblick in den Beruf gewähren ließen.

Die Schüler, die sich beruflich in der Orientierungsphase befinden und selbst einen Anschluss an die mögliche Ausbildung ab September suchen, hörten interessiert zu und stellten Fragen an Frau Bätz, zum Beispiel Fragen zu den Voraussetzungen für den Beginn der Ausbildung. Der Beruf Gärtner/Gärtnerin verlangt keinen bestimmten Schulabschluss, er setzt nur voraus, dass die jungen Menschen

  • Naturverbundenheit
  • Körperliche Belastbarkeit
  • Handwerkliches Geschick
  • Kreativität

mitbringen.

Natürlich unterscheiden sich die Fachrichtungen untereinander. Beratung und Verkauf gilt als ein Schwerpunkt in der Ausbildung der Gärtner mit Fachrichtung Zierpflanzen, Gärtner mit Fachrichtung Gemüsebau sollten Verständnis für Technik zeigen, Garten- und Landschaftsbauer werden oft im Baugewerbe eingesiedelt. Viele Vorgänge laufen heutzutage computergesteuert, sodass die Gärtner von heute einige Zeit am Computer verbringen. Die Vielfältigkeit des Berufs ist eben das Schönste, haben die Schülerinnen und Schüler selbst feststellen können. Nach dem Motto „Aus Grau wird Grün“ kann man in diesem Beruf täglich Erfolge als Resultat eigener Arbeit sehen.  Teamwork und Umgang mit Maschinen zeichnen diesen Beruf aus, der krisensicher, gut bezahlt und zukunftsorientiert ist.

Die 3-jährige Ausbildung kann durch die Weiter- und Fortbildung zum Meister oder Techniker ergänzt werden oder auch zum Studium führen. Durch weitere Zertifikate kann man sich zum Fachagrarwirt spezialisieren lassen. Viele Wege stehen also den jungen Menschen offen, die sich für diesen Beruf entscheiden. Im Praktikum kann man sich am besten vom Beruf überzeugen lassen.

Dankbar über viele Informationen verabschiedeten sich die Schülerinnen und Schüler der BIK-Klassen von Frau Bätz, nachdem einige Praktikumsaussichten zustande kamen und mit Unterstützung von bfz-Sozialpädagogen in die Wege geleitet wurden.

Galina Ruf

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